Das Horten H IX
22 june 2020 09:51

(Info: ist eins meiner älteren Artikel nur etwas naja verbessert und verschönert)

Die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gebaute Nurflügel Konstruktion Horten H IX war die konsequente Weiterführung des Nurflügelkonzeptes der Brüder Horten in das Jet-Zeitalter. H IX war die Bezeichnung der ersten beiden Prototypen. Das Reichsluftfahrtministerium (RLM) vergab für die Serienproduktion die Nummer 8-229, wobei die 8 eine Codenummer für Flugzeuge im Allgemeinen war.

Also im Prinzip war die deutsche Luftwaffe dabei den ersten Jet zu bauen um wahrscheinlich ein Vorteil gegen die Britten zu haben da diese mit ihren Spitfires in der Luft dominiert haben. Und um den Vormarsch der Alliierten Kräfte auf Berlin zu hindern da dieser bereits begonnen hatte.


[Spitfire die ein deutsches Kampfflugzeug abgeschossen hat]

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Typ:
Jagdflugzeug

Entwurfsland:
Deutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich

Hersteller:
Brüder Horten
Gothaer Waggonfabrik (vorgesehene Produktionsfirma)

Erstflug:
1. März 1944 (Horten H IX V1)
2. Februar 1945 (Horten H IX V2)

Indienststellung:
Nie

Produktionszeit:
erreichte nur Prototypenstadium

Stückzahl:
3 bekannte Prototypen

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[Dreiseitenprojektion der H IX V1]

Die V1 wurde nach der Untersuchung durch die Amerikaner schwer beschädigt zurückgelassen und schließlich wohl verbrannt.

Eine H IX gelangte ins Vereinigte Königreich, um in Farnborough untersucht zu werden. Es ist nicht geklärt, um welche Maschine es sich dabei handelte. Da Eric Brown, der zahlreiche erbeutete deutsche Flugzeuge für Großbritannien untersuchte, angab, die Maschine habe ausgesehen, als wäre sie abgestürzt, handelte es sich vermutlich um die Reste der V2 aus Oranienburg.

Der fast fertiggestellte Rumpf der V3 wurde von den Amerikanern in Friedrichroda erbeutet. Die ebenfalls noch unfertigen Tragflächen wurden in Sonneberg konfisziert und vermutlich in den USA fertiggestellt. Es war ursprünglich vorgesehen, auf Freeman Field Testflüge zu unternehmen. Diese blieben jedoch insbesondere wegen der Bedenken gegen die unzuverlässigen Jumo-004-Triebwerke aus. Die V3 wurde nach dem Krieg in den USA lackiert, um sie auf Beuteschauen zu zeigen. Danach gelangte sie in die Paul E. Garber Facility des National Air and Space Museum. Seit 2014 wird sie im Restoration Hangar des Steven F. Udvar-Hazy Center restauriert und kann von der Besuchergalerie aus besichtigt werden.

V4 wurde von den Amerikanern als zu zwei Dritteln fertiggestellt eingeschätzt. In das Rohrgerüst der V4 waren bereits die Triebwerke eingebaut. V5 war gerade erst begonnen worden, lediglich das Rohrgerüst war vorhanden. Der weitere Verbleib von V4 und V5 ist ungeklärt. Die Attrappe der V6 war beim Eintreffen der Amerikaner in Ilmenau bereits zerstört. Lediglich einige der Steuerflächen der V6 waren noch intakt.

Eure Meinung zu diesem Prototypen würde mich interessieren schreibt es bitte in die Kommentare.

Ehrlich gesagt sieht das Teil echt zukunftstechnisch aus und hätte einiges geändert wenn es fertig geworden wäre.

Author: TiggerHappyHD
[SUD] Sparkin
22 june 2020 09:53
Die deutschen waren im Bereich Entwicklung, immer 3 Schritte voraus